Hier beschreibe ich, wie ich meinen UV-Belichter zum Belichten von Fotosensitiven Leiterplatten aus einem Scanner und einem Gesichtsbräuner gebaut habe.
Als erstes wäre da der Gesichtsbräuner:
Und ein defekter alter Flachbettscanner von eBay:
Alles zusammen kostete mich ca 20€.
Als erstes habe ich beide Geräte komplett „ausgeschlachtet“.
Von dem Gesichtsbräuner brauchte ich nur die Röhren und Halterungen, die Starter und die Trafos.
Aus dem Scanner habe ich das komplette Innenleben entfernt und benötigte nur das Gehäuse.
Der Scanner konnte mal doppelseitig scannen, was ich mir zu Nutzen mache und ebenfalls in den Deckel UV-Leuchten einbaue um später einfacher doppelseitig zu belichten.
In den Deckel des Scanner habe ich den Spiegel aus dem Bräuner geklebt:
Der untere Teil des Scanners wurde mit Alufolie ausgekleidet:
Aus dem Gesichtsbräuner konnte ich 6 Röhren ausbauen. Diese habe ich auf Deckel und Gehäuse aufgeteilt.
Fixiert habe ich die Halter der Röhren mit Heißkleber.
Die Starter und die Trafos werden nun ebenfalls mit Heißkleber verklebt.
Einige Leitungen musste ich verlängern und werden dann „versteckt“ am Rand des Gehäuses verlegt.
Als Netzstecker verwende ich den alten Anschluss des Scanners und kann ihn so mit einem normalen Kaltgerätekabel anschließen.
Die im Bräuner eingebaute Zeitschaltuhr war sehr ungenau, daher habe ich den Zeitschalter überbrückt und nutze eine digitale Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt. Diese kann man mit einem Countdown sekundengenau einstellen.
Die reine Nutzfläche ist groß genug um 2 DIN-Platinen (160×100) untereinander gleichzeitig zu belichten.
Das Ergebnis des Belichtungstests kann sich ebenfalls sehen lassen.
Als beste Belichtungszeit ermittelte ich ca 1 Minute.
Die Anlage steht einem teuren Belichter auf dem ersten Blick in nichts nach.
Da ich natürlich wie in professionellen Geräten üblich kein Vakuum erzeugen kann, ist es wichtig vorher das Layout sehr dicht und fest auf die Leiterplatte zu kleben. Hierzu habe ich im ersten Versuch einfach Tesa-Film genutzt.
Als erste richtige Platine werde ich nun die Schaltung des RC-Cars entwerfen und Ätzen.
Ergebnisse folgen.
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